Mittwoch, 2. Oktober 2024

1.10.24: Die Stadt der Götter und die Jungfrau

Heute haben wir die Basilica de Guadalupe besucht, eines der bedeutendsten katholischen Heiligtümer von Mexiko. Als erstes waren wir auf dem Platz vor der Kirche, wo wir etwas herumgelaufen sind. Danach sind wir auf einen kleinen Berg gegangen, wo wir sehr viele Treppen steigen mussten. Oben angekommen gab es eine sehr schöne  Aussicht über Mexiko-Stadt .

Anschließend gingen wir in die Kirche hinein, wo es viel zu entdecken gab. In der Kirche konnte man viele Sachen besichtigen, insbesondere das Bild von der Jungfrau von Guadalupe, und einen Gottesdienst beobachten.

Die gesamte Umgebung war sehr schön, allerdings waren auch viele Menschen da.

Von Sophia F.

Nach der sehr schönen, nicht allzu langen Besichtigung der Basílica de Guadalupe, ging unsere Reise weiter... unser nächstes Ziel: Teotihuacán. Die Busfahrt ging ca. eine Stunde und in dieser lauschten wir einem Vortrag von Jürgen (Herr Helmdach), der uns etwas über die Azteken erzählte. Als wir nach kurzer Zeit auf einem großen Parkplatz in Teotihuacán ankamen, wurden wir sofort von Händlern begrüßt, die uns ihre Waren präsentierten und verkaufen wollten. Nachdem Herr Ossege uns unsere mexikanischen Schülerausweise austeilte und wir diese nacheinander vorgezeigt haben, sind wir auf einen kleinen Vorhof gelangt, auf diesem es neben einigen Shops mit Souvenirs auch Toiletten gab. Wir bekamen 10 Minuten Zeit, uns auf diesem Platz aufzuhalten, um entweder auf Toilette zu gehen oder durch die Läden zu stöbern und sollten uns danach am Eingang der Pyramidenanlage treffen. Zu der vereinbarten Zeit versammelten sich alle vor dem großen Tor und nachdem die Anwesenheit aller Schüler kontrolliert wurde, betraten wir die  riesige Anlage. Es war ein erstaunliches und unvergessliches Bild, die riesigen Pyramiden direkt vor seinen Augen zu haben und es war ein verrücktes Gefühl etwas, das man eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt oder in Büchern sieht, in echt zu sehen. Zuerst teilte sich die große Gruppe auf in eine kleine Gruppe mit 7 Personen und in eine große mit den anderen 29 Personen. Die kleine Gruppe sprach über den Tagesablauf und über ein paar Details der Pyramiden, während in  der Großgruppe ein Vortrag gehalten und ebenfalls eine kleine Geschichte erzählt wurde. Danach kam die Gruppe wieder zusammen und wir machten uns auf den Weg in Richtung eine der Pyramiden. Nebenbei wurde man immer wieder von Händlern bzw. Verkäufern angesprochen, diese einem ihre Verkaufsgegenstände anboten. Als wir schließlich vor der Pyramide zum Stehen  kamen, staunten wir nicht schlecht, als uns die für uns viel zu schmalen Treppenstufen ins Auge fielen und gemeinsam bestiegen wir die Pyramide, konzentriert darauf nicht runterzufallen. Oben angekommen hatte man eine sehr schöne Aussicht und das Besondere war, dass wir diese Pyramide im Anthropologischem Museum in Farbe gesehen haben und wir nun aber die originale Pyramide vor uns hatten. Wir verbrachten eine kurze Zeit damit, uns einfach die verschiedenen Details der Pyramide oder die Aussicht anzuschauen und Bilder zu machen. Uns gegenseitig unterstützend, stiegen wir die vielen Stufen der Pyramide wieder herunter und versammelten uns auf einer Treppe, auf die wir uns alle setzten. Es folgte wieder eine Geschichte über die Götter und den Hintergrund des zusehenden Hasens im Mond. Nun hatten wir "Freizeit" und bekamen einen Zeitpunkt, an dem wir uns an der nächstem Pyramide, der sogenannten Sonnenpyramide, treffen sollten. Jetzt konnten alle in Gruppen losziehen und selbstständig zu der Pyramide gehen. Viele nutzen die Chance, um an den auf dem Weg liegenden Ständen, sich Erinnerungen bzw. kleine Andenken zu kaufen, entweder für sich selbst oder auch als Mitbringsel für Familienmitglieder. Dabei bekamen wir einen kleinen Einblick in die Geschäftswelt, da die meisten begannen mit den Verkäufern zu handeln. In vielen Fällen konnte man sich mit dem Händler auf einen Betrag einigen und am Ende sogar eine Menge Geld sparen! Ein paar Händler ließen sich auch nicht darauf ein und blieben bei ihrem Betrag, aber dann zog man weiter und war nach wenigen Schritten beim nächsten kleinen Stand. Das Handeln war auf jeden Fall eine ganze neue Erfahrung für viele von uns und am Anfang war es etwas ungewohnt, jedoch gewöhnte man sich daran und einige waren wirklich in ihrem Element. Doch auch wenn Geld gespart wurde, waren wir danach trotzdem um einige pesos ärmer. Die Zeit verlief wie im Flug und schon mussten wir uns vor der Sonnenpyramide versammeln. Als erstes wurde ein Gruppenfoto, organisiert von ein paar Fußballern unter uns, gemacht und danach sahen wir uns in einem kleinen Museum um, in dem wir unter anderem einen kleinen Einblick in die Kultur von Teotihuacán bekamen. Die danebenliegenden Getränke-und Snackautomaten wurden nach diesem kurzen Aufenthalt danach sehr gut genutzt und ein paar sahen sich in einem kleinen anliegenden Laden um. Viel Zeit war allerdings nicht, denn schon ging es weiter zur nächsten Pyramide, der sogenannten Mondpyramide. Nach erneutem Besichtigen  einiger Stände trudelten nach und nach alle dort ein und natürlich wurden wieder viele Fotos gemacht. Zum Abschluss hatten wir freie Wahl, ob wir uns nochmal etwas auf der Anlage bewegen oder lieber in den Geschäften am Ausgang wegen Souvenirs gucken wollen und die Meisten entschieden sich für letzteres. Auch da wurde wieder ordentlich geshoppt, unter anderem kleine Pyramiden (die Mond-und Sonnenpyramiden), Armbänder, Ketten, Opfermesser (nicht funktionsfähig), (Azteken-)pfeifen und vieles mehr. 

Völlig zufrieden und auch etwas hungrig gingen wir anschließend zurück zum Bus und fuhren wenige Minuten lang zu einem kleinen Restaurant.

Das Restaurant hieß : Mi Méxiko Lindo. Als wir dort ankamen, verteilten sich alle an verschiedene Tische und entschieden sich für eines der vier zur Auswahl stehenden Gerichte, über die wir im Bus bereits aufgeklärt wurden. Das Essen kam relativ schnell und die Gerichte waren vom Geschmack her in Ordnung. Während einer kurzen Verdauungspause, bekam das Restaurant Besuch vom den Mariachis, die viele verschiedene Lieder auf ihren Instrumenten spielten und dabei sangen. Die Stimmung war sehr ausgelassen und gut und es wurde von manchen auch lauthals mitgesungen. Danach wurde uns Bernardo vorgestellt, der uns etwas über ein paar Sachen von früher von den Azteken erzählte. Wir lernten eine super süße Xoloiltzcuintli- Hündin namens Sissi kennen. Diese Rasse ist eine mexikanische Hunderasse von den Azteken, die die älteste Hunderasse Amerikas ist und dessen Hund heute als Nackthunde bei uns bekannt sind. Bernardo stellte uns ebenfalls eine Agavenpflanze vor und erzählte uns, dass aus diesen Agavenpflanzen Papier hergestellt wurde, woraus Bücher geschrieben wurden. Dieses Papier heißt: Magey. Ebenfalls verwendet wurde diese Pflanze zur Herstellung von Instrumenten. Zum Beispiel wurden Nähnadeln aus den Agavenspitzen und auch Fäden ebenfalls aus dieser Pflanze,  hergestellt. Auch Alkohol konnte durch sie produziert wurden, den sogenannten: Pulque. Ebenfalls berichtete er uns von einem Gestein, dem Obsidian, der in drei Farben vorhanden sein soll. Am Ende führte er uns durch einen kleinen Shop, der zum  Restaurant dazugehört, und zeigte uns viele kleine Souvenirs, die dort verkauft werden. 

In den restlichen Minuten bis zu Abfahrt wurde noch Fußball gespielt und am Schluss fuhren wir mit dem Bus zurück zur Schule, wo wir nacheinander von unseren Gastfamilien wieder abgeholt wurden. Insgesamt war es ein sehr schöner, anstrengender aber erlebnissreicher und vor allem unvergesslicher Tag!

Von Carla



Die Basílica de Guadalupe


Das Gnadenbild









Die Mondpyramide in Teotihuacán



Echte Mexikaner

Tlaloc und Quetzalcoatl



So alte Treppenstufen!

Die Händler

Die Sonnenpyramide




Ein Modell der Stadt



Innenräume


Beim Restaurant 



Agave



Obsidian



Am Ende: Fußball!


Fotos von Sophia W. und Carla

1 Kommentar:

  1. 9528,51 km entfernt und doch dabei!
    Ein wunderbar detaillierter Bericht mit herrlich exotischen, lebendigen Fotos!
    Danke Carla & Co - weiter so!

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